Die Partizipation an günstigen Kursbewegungen bei gleichzeitiger Downside Protection ist eine Zielsetzung im Portefeuillemanagement, die durch die Me¬thode der Portfolio Insurance proklamiert wird und für einen Anleger intuitiv erstrebenswert ist. Während das Konzept für Aktienbestände eine weitver¬breitete Portfoliomanagement-Strategie darstellt, findet sie im Bond-Portfolio¬management bislang allenfalls rudimentäre Beachtung. Dies gilt um so mehr für die integrierte Steuerung von Zins- und Bonitätsrisiken, die mit der in den letzten Jahren zunehmenden Verbreitung von Corporate Bonds als Instrument der Fremdkapitalbeschaffung von Industrie-, Handels- und Dienstleistungsun-ternehmen nachhaltig an Bedeutung gewinnt.
Der Autor beschäftigt sich in dem vorliegenden Buch daher mit der Frage, in welcher Form das Konzept der Portfolio Insurance auf Bond-Portfolios über¬tragen werden kann und ob die im Rahmen der Arbeit behandelten Strategie¬varianten (statische Protective-Put-Strategie und dynamische Synthetic-Put-Portfolio-Insurance) am deutschen Kapitalmarkt aus der Sicht der wichtigsten institutionellen Portefeuilleverwalter (Kreditinstitute, Kapitalanlagegesellschaf¬ten und Versicherungsunternehmen) sinnvoll implementierbar sind.
Als wesentliches Ergebnis läßt sich festhalten, daß die Portefeuilleversiche¬rung unter gewissen Einschränkungen sowohl in ihrer statischen als auch in ihrer dynamischen Form für Portefeuilles verzinslicher Wertpapiere implemen¬tierbar ist, solange ausschließlich das Zinsänderungsrisiko betrachtet wird. Die Integration des Ausfallrisikos reduziert die Handlungsalternativen in praxi da¬gegen auf die statische Variante, deren Preis gegen die Alternative der Nicht¬absicherung abgewogen werden muß.
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ISBN-13
978-3-89012-951-8 (9783890129518)
Schweitzer Klassifikation